Wir brauchen ein CDR-Framework, um die digitale Transformation ethisch und wertebasiert zu begleiten. Bei der Erarbeitung eines gemeinsamen Verständnisses von CDR sind vor allem die Unternehmen gefragt. Der Austausch zu dem Konzept ist jedoch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Laut einer Umfrage des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMVJ) finden 70 % der Befragten die Übernahme von digitaler Verantwortung von Unternehmen in Deutschland „sehr wichtig“.

78 % der Befragten geben an, dass besonders die Vertrauenswürdigkeit in digitale Dienstleistungen und Produkte für deren Nutzung entscheidend sei.

Was wird unter den Begriffen Corporate Digital Responsibility und Digitale Ethik verstanden?

Corporate Digital Responsibility (CDR) befasst sich mit der Rolle unternehmerischer Verantwortung in einer zunehmend digitalisierten Welt. Die Reflexion über die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Gesellschaft und Umwelt ist ein essentieller Bestandteil einer ganzheitlich gedachten digitalen Transformation. CDR-Initiativen gehen dabei oft über bestehende regulatorische Anforderungen hinaus und erfordern proaktive Selbstverpflichtungsmaßnahmen.

Die Digitale Ethik bildet den Grundstein für die Entstehung operativer Rahmenbedingungen von CDR. Die Initiative reflektiert die in einer digitalen Gesellschaft geltenden Wertmaßstäbe und Überzeugungen. Sie hilft als Navigationsinstrument, die Werte der analogen Welt in die digitale zu transferieren.